Verbindung von Linpus zum Windows-Netzwerk




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Verbindung von Linpus zum Windows-Netzwerk

Beitragvon Levbursche » Mi 30. Jul 2008, 20:40

Hallo, weiß jemand, wie ich mit dem Linpus-AcerOne auf meinem XP-Rechner im Windows-Netzwerk zugreifen kann???
Zugriff auf meinem am XP-Desktop hängenden Drucker habe ich über die Druckerinstallation erfolgreich hingekriegt.
Aber ich weiß nicht, wie ich auf den Desktop selbst zugreifen kann. Wenn ich die IP im Firefox-Browser angebe, kommt nur "keine Verbindung". Die Firewall lässt mich auf jeden Fall durch. Ping funktioniert auch in beiden Richtungen.
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von Anzeige » Mi 30. Jul 2008, 20:40

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Re: Verbindung von Linpus zum Windows-Netzwerk

Beitragvon blahde » Do 31. Jul 2008, 09:46

Ich habe meine One leider nicht mehr hier, aber das ganze sollte mit den Samba-Paketen funktionieren. Die waren auf meinem One auch bereits installiert (drei Pakete an der Zahl). Hat aber trotzdem irgendwie nicht out-of-the-box funktioniert.. da muss man sicherlich noch irgendwas einrichten.

Hier gibt es eine Anleitung für Samba unter Fedora 8, die ich leider nicht umsetzen konnte: http://www.howtoforge.de/howto/samba-da ... -fedora-8/
Bei mir war das Problem, dass die Samba-Module beim Start nicht geladen wurden, obwohl ich das so festgelegt hatte. Bin also beim Punkt "4.3 Dienste" der Anleitung nicht weitergekommen bzw. die Konfiguration der Firewall vorher hat auch schon nicht funktioniert. Vielleicht kannst Du ja mehr mit der Anleitung anfangen.
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Re: Verbindung von Linpus zum Windows-Netzwerk

Beitragvon alf » Sa 2. Aug 2008, 09:24

Anbei kürze Anleitung:

- Terminal öffnen
- Mountpoint erstellen falls nicht vorhanden zB. winshare

Code: Alles auswählen
mkdir winshare


- Windows Freigabe "mounten"

Code: Alles auswählen
sudo mount -t cifs \\\\winserver\\musik winshare -ousername=<Benutzername>,password=<Passwort>


-> winserver = Rechner Name
-> musik = Freigabe am Win Rechner
-> <Benutzername> und <Passwort> sind selbsterklärend (ohne <> eingeben !!).

Es sind keine zusätzliche Pakete notwendig.

lG Alf
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Re: Verbindung von Linpus zum Windows-Netzwerk

Beitragvon simmscmi » Sa 2. Aug 2008, 10:45

statt den vielen backslashes kann man auch die - IMHO besser lesbare - Variante mit einfachen Schrägstrichen benutzen:

mount //server/freigabe /wohinauchimmer
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Re: Verbindung von Linpus zum Windows-Netzwerk

Beitragvon cb1 » Sa 10. Jan 2009, 11:59

Levbursche hat geschrieben:Hallo, weiß jemand, wie ich mit dem Linpus-AcerOne auf meinem XP-Rechner im Windows-Netzwerk zugreifen kann???
Zugriff auf meinem am XP-Desktop hängenden Drucker habe ich über die Druckerinstallation erfolgreich hingekriegt.
Aber ich weiß nicht, wie ich auf den Desktop selbst zugreifen kann. Wenn ich die IP im Firefox-Browser angebe, kommt nur "keine Verbindung". Die Firewall lässt mich auf jeden Fall durch. Ping funktioniert auch in beiden Richtungen.


Das hängt davon ab, worauf Du genau zugrifen möchtest. Wenn es um freigegebene Ordner geht, dann ist das bereits erwähnte Mounten der richtige Weg. Wenn Du allerdings tatsächlich Zugriff auf den Desktop, also die Benutzeroberfläche - quasi ferngesteuert - haben möchtest, benötigst Du einen sog. remote access. Am einfachsten (und dazu kostenlos) funktionieren die VNC-Varianten. Am fernzusteuernden PC musst Du einen VNC-Server, am fernsteuernden Rechner einen VNC-Client starten. VNC ist ein offenes Protokoll, Implementierungen gibt es für die meisten Betriebssysteme. Für Deinen XP-PC benötigst Du somit eine Windows-Version (z.B. UltraVNC oder TightVNC), für den AAO eine Linux-Version (über "Software hinzufügen" findest Du im Package-Manager einige Pakete zu VNC (beispielsweise Vinagre funktioniert problemlos - das Scrollen gefällt mir jedoch nicht so gut wie bei anderen Clients, ich habe bislang aber nur diesen einen getestet).

Viele Grüße
Christoph
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Re: Verbindung von Linpus zum Windows-Netzwerk

Beitragvon 1st1 » So 11. Jan 2009, 17:32

Windows hat auch selbst eine Remotedesktop-Funktion, diese ist aber nur bei den 'großen' Windows-Versionen, also XP Proffessional und Mediacenter-Edition, Vista Ultimate und Business enthalten. Auch die Server können das, dort mit den Terminalserver-Lizenzen sogar mehr als 2 Leute gleichzeitig, im Administrationsmodus nur maximal zwei Personen. Das entsprechende Protokoll nennt sich RDP (RemoteDesktop-Protocol, wer hätte das gedacht?)

Freischalten tut man sie auf einem Windows-System so: Rechte Maustaste auf das Arbeitsplatzsymbol auf dem Desktop, Eigenschaften, (oder Tastenkombination Windows+Pause, oder Systemsteuerung/System), dann auf Tab "Remote", dort Remote-Desktop aktivieren, und mindestens einen lokalen Benutzer eintragen, der das darf. Domänenbenutzer geht natürlich auch, wenn man sowas hat. Der darf sich dann mit seinem Useraccount und Passwort anmelden. Damit ist man auf dem PC, den man fernsteuern will, schon fertig.

Auf einem anderen Windows-PC klickt man auf Start, Zubehör, Remotedesktopverbindung, oder es ist unter Kommunikation/Remotedesktopverbindung zu finden. Starten, PC-Name oder IP-Adresse eingeben, und man bekommt man den Anmeldeschirm. Vor dem Verbinden evtl. noch mal unter "Optionen" nachsehen, dort kann man nicht nur die gewünschte Auflösung einstellen, sondern z.B. auch Username und Passwort speichern, so dass man nie mehr danach gefragt wird. Bei den Desktopbetriebssystemen wird in dem Moment, wo jemand remote einen gültigen Useraccount und Passwort über die Remoteverbindung eingegeben hat, ein direkt am fernzusteuernden PC angemeldeter User gesperrt, seine Programme werden wie bei "Benutzer wechseln" eingefroren, bis er sich wieder anmeldet, oder der ferngesteuerte PC ausgeschaltet wird. Falls der Remote-Benutzer der selbe ist, wie lokal, wird sein Desktop mit allen geöffneten Programmen auf den Remote-Desktop "rübergeholt" (Das ist der Standard bei VNC bei einem Windows-Ziel, da Windows-Systeme bis auf die Server nicht Multiuserfähig sind). Dabei wird - im Gegensatz zu VNC - auch die Auflösung des Desktops und aller Programme an die Bildschirmauflösung oder Fenstergröße des Zielsystems angepasst. Die Fenstergröße lässt sich sogar einstellen. Bei VNC hat man dagegen immer die Auflösung, die auch am Remotesystem hat, also entweder bekommt man den Remotedesktop in ein kleineres Fenster, oder man muss hin und her scrollen um alles zu sehen (bei Netbooks, die kleinere Displays haben als Desktops wäre das die Regel) oder der Remotedesktop wird auf Bildschirm/Fenstergröße runterskaliert.

Weitere Unterschiede zu VNC: Bei VNC wird nur das Bild als (komprimierte) Bitmap übertragen, Töne bleiben bei VNC außen vor. Windows-RDP überträgt keine Bitmaps, sondern GDI-Befehle, die dann lokal umgesetzt werden. Bei RDP handelt es sich mehr oder weniger um eine Remote-Grafikkarte, dementsprechend geringer ist auch der Bandbreitenbedarf von RDP, zur Not geht das sogar noch per 56k-Modem in brauchbarer Geschwindigkeit. Je nach vorhandener Bandbreite schaltet dabei RDP auch Effekte wie Hintergrundfenster, aufwändiges Fensterdesign, Effekte wie Schatten, Fensteranimationen, usw. bis runter zum alten Windows-2000-Design runter. Windows-Programme können auch feststellen, dass sie Remote gesteuert werden, was zum Beispiel wichtig ist, um den Nutzer vor Funktionen, die über Remote (noch) nicht funktionieren, wie 3D-Darstellung oder Videooverlay. Eines Tages geht aber auch das mit einer neuen Windows-Version, Sound gab es auch nicht von Anfang an.

Üblicherweise wird bei einer RDP-Verbindung im Startmenü alles ausgeblendet, womit man den ferngesteuerten PC ausschalten oder neu starten kann, das ist so gemacht worden, um zum Beispiel den lokalen Benutzer, den man mit der Remoteanmeldung ausgesperrt hat, nach der Abmeldung der Remotesitzung die Chance zu geben, seine Daten zu speichern. Abschalten lässt sich der ferngesteuerte PC trotzdem über Start, Ausführen, shutdown /s (könnt ja auch mal raten, was shutdown /r bewirkt...)

Naheliegenderweise heist das entsprechende Softwarepaket für Linux allerdings nicht xRDP, sondern rdesktop. (mit xrdp kann man einem Linux-System das RDP-Protokoll als Server beibringen, um mit rdesktop oder dem Remotedesktop von Windows darauf zuzugreifen.)

Weblinks:
- RDP-Client für Linux, um auf Windows-Desktops/Server und xrdp-Server zuzugreifen: http://www.rdesktop.org/
-xRDP-Server, um einen Linux-Rechner per RDP fernzusteuern: http://xrdp.sourceforge.net/

Beide Pakete müssten bei jeder gängigen Linux-Distribution als vorbereitetes Paket über den Paketmanager abrufbar sein. Einfach mal in sudo yum oder Synaptics ((k)ubuntu/debian Systeme) oder Yast (SUSE) suchen...
1st1
 
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